Der Gerolzhöfer Friedhof wird in den kommenden Jahren umgestaltet. Im Zentrum stehen die Fragen: Wie sieht unser Friedhof in Zukunft aus? Welche Bestattungsformen werden angeboten? Welche Freiräume werden geschaffen?
So wurden in der Vergangenheit aus Platzmangel alle Ecken und Nischen und freien Plätze des Friedhofs belegt, zum Beispiel durch die so genannten Übersteiggräber, die die wir nun wieder auflösen.
Irgendwann wurde gar eine großzügige Friedhofserweiterung beschlossen; mittlerweile ist bekannt, dass der damals erwartete Platzbedarf nicht benötigt wird.
In den vergangenen Wochen hat die Stadtgärtnerei erste Umstrukturierungsmaßnahmen vorgenommen. So wurden zum Beispiel auf freien Gräbern, die bislang mit Schotter bedeckt waren, mit Rollrasen belegt. An drei Gräberreihen wurden außerdem die Thujahecken entfernt.
Im nächsten Jahr sollen weitere Maßnahmen getroffen werden: So soll ein Platz zum Gedenken und Aufenthaltszonen entstehen.
Friedhöfe sind Orte tiefer Emotionen, Orte der Erinnerung an die Verstorbenen. Allerdings sind die Anforderungen an einen modernen Friedhof heute anders als noch vor Jahren oder Jahrzehnten. Wenn wir umgestalten wollen, dass muss das sensibel und achtsam geschehen. Eine sinnvolle Umgestaltung muss sich also immer an den örtlichen Gegebenheiten, an der Geschichte und an den Bedürfnissen der Menschen orientieren.
Deshalb war es wichtig, bereits in der Ideenfindung professionelle Unterstützung zu haben: Ende 2014 haben sich Landschaftsarchitektur-Studenten der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf mit dem städtischen Friedhof beschäftigt.
Fotos: Stadtgärtnerei