In der jüngsten Vorstandssitzung des CSU-Ortsverbandes berichteten Ortsvorsitzender Markus Reuß und ich von den Diskussionen über eine mögliche neue Gestaltung des Marktplatzes. Unstrittig ist, dass bezüglich des Pflasterbelages am Marktplatz Handlungsbedarf besteht. So müssen mindestens die Barrierefreiheit hergestellt und mögliche Stolperfallen beseitigt werden. Allein hierfür wird ein sechsstelliger Betrag benötigt. In Anbetracht der hohen Summe ist es Aufgabe und Pflicht von Bürgermeister, Verwaltung und Stadtrat, über eine neue Zonierung und Gestaltung des Marktplatzes ergebnisoffen nachzudenken. Hierfür würde es Städtebaufördermittel, also Zuschüsse, geben.

Ziel muss immer sein, die historische Altstadt mit seinem Einzelhandel attraktiv zu halten – für Einheimische, Bewohner der Altstadt sowie Touristen und Kunden des Einzelhandels. In den vergangenen Jahren ist es gelungen, die Altstadt wieder stärker zu beleben, z.Bsp. durch die Ansiedlung der neuen Cafés und der Erlaubnis zur Außengastronomie. Es muss also weiter überlegt werden, ob und wie weiterhin größere Frequenz und mehr Erlebnis am Marktplatz geboten werden können, zum Beispiel für Aufenthalt (Familien, Senioren), Gastronomie und Einkaufserlebnis. Sowohl das Einzelhandelsentwicklungskonzept mit Schwerpunkt „Einzelhandel in der Altstadt“ als auch das Verkehrskonzept sagen aus, dass der Marktplatz zu stark „nur“ als Parkplatz genutzt wird: Das bringe weder Erlebnis noch Frequenz. Deshalb, so der CSU-Vorstand, muss im Dialog mit Immobilien-Eigentümern, Anliegern – Gewerbetreibende wie Anwohner – am Marktplatz überlegt werden, ob es sinnvoll sein kann, Parkplätze unmittelbar am Marktplatz zu entfernen, um neue Zonen zu errichten – und wenn ja, an welcher Stelle in naher Umgebung neue Parkplätze entstehen könnten. Hierbei ist natürlich auch der Blick von Kunden und Gästen der Altstadt wichtig. „Der CSU-Ortsverband will deshalb auch die Meinung der Bürgerinnen und Bürger hören“, betont Vorsitzender Markus Reuß: Wie soll der Marktplatz in Anbetracht einer sich wandelnden Gesellschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten aussehen? Was ist wichtig, was ist wünschenswert – was ist finanziell machbar. Das sind die Fragen, die es zu beantworten gilt. Meinungen können gesendet werden per E-Mail an: marktplatz@csu-gerolzhofen.deGleichzeitig lädt der CSU-Ortsverband Gerolzhofen zu einem Spaziergang über den Marktplatz ein: Am Dienstag, 10. April, um  18 Uhr