Es ist doch schön, dass nahezu alle Bürgermeister-Kandidaten und politischen Gruppierungen im Stadtrat die Aussicht auf eine höhere Förderung der Geomaris-Sanierung für sich reklamieren. Lediglich der Schwimmbadreferent im Stadtrat, Erich Serviatius, und die SPD reklamieren die zu erwartenden höheren Zuschüsse nicht für sich.

Ein Erfolg – so er denn kommt – hat meistens viele Väter. Es ist aber definitiv eine Fehleinschätzung, wenn Thomas Vizl die Aussicht auf einen deutlich höheren Zuschuss nun alleine für sich verbucht.

Ob das permanente „Druckaufbauen" und die stete Öffentlichkeit von Briefen so zielführend sind, sei dahingestellt.

Ich möchte an dieser Stelle auf die beharrliche „Kleinarbeit" und die vielen vertraulichen Gespräche bei Veranstaltungen und Versammlungen hinweisen, die sowohl ich als Bürgermeisterkandidat und die Gerolzhöfer CSU insgesamt mit unseren Abgeordneten der Region, insbesondere auch Staatssekretär Gerhard Eck, geführt haben. Vielleicht haben gerade diese vertrauensvollen und vertraulichen Gespräche die nun getroffene Zusage des Staatssekretärs bewirkt?!

Schließlich haben die CSU-Fraktion und ich bei politischen Frühschoppen (vgl. z.Bsp. Geo-Kurier 01-2012, „Politisches Weißwurstfrühstück"), bei Delegierten- und Wahlversammlungen und bei informellen Kontakten immer wieder das Thema Geomaris und die Probleme der Finanzierung angesprochen. Dementsprechend hat gerade die CSU-Fraktion bei Haushaltsberatungen auf die Lasten der Schwimmbadfinanzierung hingewiesen und darauf hingewirkt, dass beispielsweise der Haushalt 2011 um mehrere Hundertausend Euro entlastet wurde.

Wenn jetzt nach Zugang der entsprechenden Pläne unsere Anträge von der Staatsregierung wohlwollend behandelt werden, sollte das nicht als Wahlmanöver schlecht geredet werden. Eine solche Schlechtrederei ist kontraproduktiv. Dass hier Steuergelder zu Wahlkampfzwecken eingesetzt werden, kann ich schon gar nicht erkennen: Die genannten Steuergelder werden als Zuschüsse in Geomaris fließen. Für den Wahlkampf wurde aus diesen Steuergeldern nicht ein Cent verbucht.

Ich persönlich werde mir auch in Zukunft erlauben (wie in der Vergangenheit auch), nicht jedes vertrauliche Gespräch in der Öffentlichkeit zu verbreiten.